Freitag, 12. August 2011

Fruehstueck mit Affengesicht

Gleich nach dem Aufstehen hoeren wir auf zu schlafen und packen unsere siebenundsiebzig Sachen wieder ins Auto. Wir fahren nur ein kleines Stueck aus Redmond raus und machen lange Haelse um den Smith Rock State Park zu finden und nicht wie letztes Jahr dran vorbei zu fahren.

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Wir finden die Abfahrt und sehen von Weiten ein paar Felsen im Gras liegen. Schoen anzusehen, aber auch nicht wahnsinnig beeindruckend! Dabei haben die Kollegen doch behauptet das waere so toll dort. Am Parkplatz ist schon erstaunlich viel los, doch wir finden eine Luecke und bezahlen 5 Dollar Day Fee.

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Ah! Der Felsen liegt nicht einfach im Gras, sondern hat sich einen huebschen Burggraben gebaut um sich gegen aufdringliche Wanderer zu schuetzen. Der Felsen sieht aus wie eine Burg und wir fragen uns wie man die steilen Waende hinaufkommen soll.

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Doch Ritter Frank hat schon andere Burgen erstuermt und ausserdem seine Gehilfin Zoey dabei Diese gibt sich gleich von Anfang an Muehe ein ordentliches Gegengewicht zum vollen Rucksack aufzubauen.

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Es ist erst kurz nach 8 Uhr morgens und schon ordentlich warm in der Sonne. Doch Frank ist motiviert denn in der Feklsenburg soll eine schoene Prinzessin gefangen gehalten sein, die will er natuerlich befreien und mit nach hause nehmen. Hier ein Phantombild.

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Noch schnell ein Erinnerungsbild am Eingang zur tiefen Schlucht.

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Die ersten Hindernisse werden gemeistert. Der Abstieg ist ein Kinderspiel, denn Zoey macht sich schoen schwer damit Frank nicht nach hinten umkippt. Der Rucksack ist gefuellt mit allem was man braucht um eine Burg zu erstuermen: grosskalibrige Objektive, einem Granatapfel und einem fliegenden Teppich.

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Die Sonne knallt jetzt schoen an die Fellsburgwand und ueberhizt Ritter Franks Zentralprozessor. Zum Glueck steuert Zoey in eine kleine Parkniesche um die ganz grossen Schaeden durch schnelle Kuehlung zu verhindern.

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Doch Ritter Franks Oberstuebchen ist wohl doch zu warm geworden, denn auf dem weiteren Anstieg glaubt er immer wieder die huebsche Prinzessin zu sehen.

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So laufen Frank und Zoey weiter die Felsenburg hinauf und stolpern immer wieder, weil Frank sich auf seine eigene Zunge tritt. Zoey schaltet nun selbst auf Energiesparmodus und pennt ne Runde waehrend Frank sich am letzten Anstieg wieder an andere Ritter, welche ihn schon ueberholt hatten herankaempft.

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Endlich oben. Ritter Frank macht sich Sorgen ob das kleine Gegengewicht die Hitze ueberstanden hat oder vielleicht durchgebrannt ist und zieht Zoey aus dem kuschelig-durchgeschwitzten Tragetuch. Zoey strahlt ihn an. Frank holt eine flasche Elektrolytwasser heraus und tankt Zoey wieder auf.

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Frank hat die Flasche wohl mit dem Feuerwasser verwechselt, denn Zoey glaubt ploetzlich sie sei ein Aeffchen und muss auf dem Baum herumklettern.

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Ein Blick vom Burgdach (von den Eingeborenen “Misery Ridge” – “Elender Grat” genannt) zeigt eine Kette Vulkane im Westen und Norden, aber keine Prinzessin zu sehen.

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Die Aussicht vom Dach der Smith Rock State Park Burg ist beeindruckend. Andere Felsburgen sind im Westen und Nordwesten zu sehen (von Links nach rechts): Mount Bachelore, South Sister, Mount Multnomah, North Sister, Black Crater, Black Butte, Mount Jefferson und Mount Hood.

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Broken Top, South Sister, Mount Multnomah und North Sister.

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Es gibt Geruechte die Prinzessin waere in den hohen Norden zum Mount Hood verschleppt wurden. Da muessen Frank und Zoey natuerlich hinterher. Doch zunaechst heisst es die gerade muehsam emporgekletterten 700 feet (213m) wieder herunterzuklettern.

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Hinter der naechsten Kurve sehen wir, warum so viele Leute hier unterwegs sind. Eine 106 Meter hohe Felsnadel steht vor der beeindruckenden Kullise. Wir klettern schnell hoch und wieder runter, hatten aber keine Hand frei fuer Fotos oder so. Der Weg hinunter zum Crooked River Burggraben ist nicht ganz ungefaehrlich und wird zur Rutschpartie.

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Nochmal die netten Vulkane fotografieren bevor es weiter hinab geht.

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Und noch ein Panorama weil es so schoen ist. Die Berge liegen immernoch in gleicher Reihenfolge am Horizont.

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Ein Blick zurueck durch das 200mm Fernrohr zeigt dass die Felsnadel gar keine Felsnadel ist, sondern ein versteinerter Affe. Dieser hatte wohl auch versucht die Prinzessin aus der Smith Rock Felsburg zu befreien und wurde erwischt und mit ein paar tausend Jahre Versteinerung bestraft.

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Ritter Frank sieht aus als haetten ihm die Anstrengungen nichts ausgemacht. Er hat sogar noch Reserven und hebt den South Sister Vulkan kurz hoch.

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Der Weg zurueck zur Burgbruecke zieht sich doch hin und Frank schlaegt vor das wir die Abkuerzung ueber diese Felswand nehmen.

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Zoey wirft einen verschlafenen Blick die Felswand hoch und lehnt diesen Vorschlag ab, weil die Bruecke in der anderen Richtung ist.

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Mittlerweile ist es kurz nach Mittag und jemand hat den Backofen von Vorheizen auf volle Hitze gestellt.

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Zoey ist auch langsam durch und freut sich auf das naechste Mass Milch.

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Fast geschafft! Zurueck an der Bruecke kaempfen wir uns noch den Burggraben wieder hoch um unser Mittag zwischen einem Rudel oriantalischer Pilger einzunehmen. Zoey lernt jede Menge neue Grimassen dazu und frisch aufgetankt machen wir uns auf den Weg in den Norden zum Mount Hood. Mal sehen ob wir die Prinzessin da oben finden.

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Es geht vorbei an Kornfeldern und Wueste und endlich in den Wald an den Haengen des Mount Hood.

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Tatsaechlich finden wir die Prinzessin im Government Camp am Mount Hood, eingesperrt hinter Gittern bei trocken Brot und Orangensaft! Wie brutal. Sie sitzt in Zelle 16. Doch nun ist sie froh das wir sie gefunden haben und befreien werden.

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Zoey hat das gewaltige Ungeheuer was die Prinzessin entfuehrt hat gefangen und nun fest im Griff, damit es keinen Schaden mehr anrichten kann.

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Nach einigen erfolglosen Versuchen einen Zeltplatz an einem See zu bekommen haben wir noch Glueck am Still Creek Campground und finden Campsite #1 ohne Reservierungsschild vor. Als Frank beim National Forest Personal bezahlen will behaupten diese, dass der Platz telefonisch reserviert sei. Frank kann die beiden Mitarbeiter aber gut verwirren und so werden sie unsicher. Ihre Rueckrufe beim National Park Service werden nicht beantwortet und so geben sie auf und Frank darf den Platz behalten. Nach nur 30 Minuten Diskussion ist die Sache geklaert und wir drei sind froh nicht heute schon weiter nach hause fahren zu muessen. Frank darf auf die Britsche des Truck springen und wird zur Campsite #1 zurueck gefahren. Dort erfahren wir, dass Nummer 16 frei ist und eine Deluxe Campsite ist und wir sie fuer nur 2$ Aufpreis haben koennen! Abgemacht! Direkt am Bach bauen wir unser Zelt auf und fluechten vor den Muecken frueh ins Bett.

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